Geschichte
Verona, seine Geschichte und das Hotel Colomba D’Oro
Die Geschichte eines Hotels ist vergleichbar mit der Persönlichkeit eines Menschen, man kann sie nicht kaufen: entweder man hat sie oder nicht. Wir vom Hotel Colomba d’Oro sind stolz auf unser doppeltes Erbe: Die Geschichte seines aus der Renaissance stammenden Gebäudes einerseits und die des im Jahre 1837 eröffneten Hotels andererseits, in dem viele berühmte und bedeutende Persönlichkeiten nächtigten. Nachfolgen können Sie ein wenig mehr darüber erfahren.
Verona, das im Jahre 49 v.Chr. mit der von Julius Cäsar verabschiedeten Lex Roscia zum „Municipium“ erhoben wurde, belegt nach Rom den zweiten Platz, was den Reichtum an Zeugnissen aus dieser glorreichen Vergangenheit betrifft. Sie sind heute noch in ihrer vollen Pracht erhalten, wie beispielsweise die Ponte Pietra und das Römischen Amphitheater. Die Arena gehört mit Sicherheit zu den spektakulärsten und bekanntesten Monumenten der damaligen Zeit. Eine von Archäologen aufgefundene Bronzemünze lässt darauf schließen, dass sie zwischen 30 und 42 n.Chr. zu Beginn der Regierungszeit des Kaisers Claudius errichtet wurde: damit ist sie älter als das Kolosseum, das zwischen 70 und 72 n.Chr. erbaut wurde. Wie das Kolosseum wurde auch die Arena von Verona errichtet, um darin Gladiatorenkämpfe sowie Jagden auf wilde und exotische Tiere abzuhalten. Das Publikum reiste auch von weither an, um ihnen beizuwohnen.
Hier beginnt unsere Geschichte, denn unser Hotel liegt genau hier : nur wenige Schritte vom bekanntesten Denkmal der Stadt Verona entfernt.
Die Geschichte des Gebäudes, in dem das Hotel Colomba d’Oro untergebracht ist, begann vor 700 Jahren. Zur damaligen Zeit erlebte Verona unter der Dynastie der Scaliger ein goldenes Zeitalter. Es handelt sich um dasselbe Verona, in dem William Shakespeare die in aller Welt berühmte Liebesgeschichte „Romeo und Julia“ ansiedelte. Im Jahre 1337 entstand der Bau als Kloster San Donato alla Colomba, wurde also zunächst zu einem religiösen Verwendungszweck errichtet. Bereits damals beherbergte es aber auch die ersten Reisenden der Geschichte, nämlich Pilger auf ihrem Weg zu den heiligen Orten.
Verona wurde zur damaligen Zeit von Mastino Secondo Della Scala regiert, dem Nachfolger jenes Cangrande della Scala, bei dem der damals im Exil befindliche Dante Alighieri zu Gast war und dem er aus Dankbarkeit den gesamten Gesang des Paradieses gewidmet haben soll. In dieser Übergangszeit zwischen dem Mittelalter und der Renaissance befanden sich Kunst und Kultur in höchster Blüte, während die Politik von schweren Auseinandersetzungen geprägt war. Verona befand sich im Krieg gegen eine Koalition, die 1337 zwischen Venedig und Florenz gebildet wurde, genau im Entstehungsjahr des Klostergebäudes. 20 Jahre später ließ Mastino Della Scala zu Verteidigungszwecken die Scaligerburg errichten, die „Castelvecchio“ genannt wird und heute ein wunderschönes Museum enthält, das nur wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt liegt.
Nach dem Untergang des napoleonischen Reichs und der „Restauration“ mit dem Wiener Kongress (1814-1815) ging Verona an die italienischen Besitztümer des Habsburgischen Reiches über. Das einstige Kloster wurde verkauft und 1837 ließ sein Eigentümer Corrado Epple es nach einem Entwurf des Architekten Francesco Guglielmi in das Hotel Colomba d’Oro umbauen. Auf diese Weise verwandelte sich das genau 500 Jahre vorher entstandene Gebäude in ein Hotel.
1849 ließ sich der Feldmarschall Josef Radetzky nach der Wiedereroberung von Mailand als Zivil- und Militärgouverneur sowie Oberbefehlshaber der Zweiten Österreichischen Armee in Verona nieder. Seine Residenz war Palazzo Carli, der nur wenige Meter von unserem Hotel entfernt liegt. Ein Auszug aus der Nummer vom Februar 1931 der Zeitschrift „L’albergo d’Italia“ lautet wie folgt:
„Die Offiziere des österreichischen Heers, das in Verona stationiert war, die als stärkste Festung des sogenannten „Quadrilatero“ galt, hielten sich gerne in den eleganten Sälen des neuen Hotels auf, wo Radetzky manchmal sein Oberkommando zum Bankett rief. Der stolze General soll in einem dieser Räume vor einer wichtigen Schlacht gegen das piemontesische Heer beim Verzehr eines halben Hähnchens folgende Worte gesprochen haben: „So wie ich dieses Hähnchen kaue, werde ich morgen das feindliche Heer zermürben“.
Nach dem Untergang des napoleonischen Reichs und der „Restauration“ mit dem Wiener Kongress (1814-1815) ging Verona an die italienischen Besitztümer des Habsburgischen Reiches über. Das einstige Kloster wurde verkauft und 1837 ließ sein Eigentümer Corrado Epple es nach einem Entwurf des Architekten Francesco Guglielmi in das Hotel Colomba d’Oro umbauen. Auf diese Weise verwandelte sich das genau 500 Jahre vorher entstandene Gebäude in ein Hotel.
1849 ließ sich der Feldmarschall Josef Radetzky nach der Wiedereroberung von Mailand als Zivil- und Militärgouverneur sowie Oberbefehlshaber der Zweiten Österreichischen Armee in Verona nieder. Seine Residenz war Palazzo Carli, der nur wenige Meter von unserem Hotel entfernt liegt. Ein Auszug aus der Nummer vom Februar 1931 der Zeitschrift „L’albergo d’Italia“ lautet wie folgt:
„Die Offiziere des österreichischen Heers, das in Verona stationiert war, die als stärkste Festung des sogenannten „Quadrilatero“ galt, hielten sich gerne in den eleganten Sälen des neuen Hotels auf, wo Radetzky manchmal sein Oberkommando zum Bankett rief. Der stolze General soll in einem dieser Räume vor einer wichtigen Schlacht gegen das piemontesische Heer beim Verzehr eines halben Hähnchens folgende Worte gesprochen haben: „So wie ich dieses Hähnchen kaue, werde ich morgen das feindliche Heer zermürben“.
1920 erwarben die Eheleute Giovanni und Rosa Tapparini das Hotel Colomba d’Oro. 10 Jahre später, im Jahre 1930, ließen sie das gesamte Hotel umfassend renovieren und verwandelten es in ein Luxushotel. Es wurde auch ein Aufzug installiert, der zur damaligen Zeit eine absolute technologische Seltenheit darstellte.
Ein Auszug aus der Nummer vom Februar 1931 der Zeitschrift „L’albergo d’Italia“ lautet wie folgt: „Die Renovierung und Einrichtung inspirierte sich an den Kriterien eines exquisiten Geschmacks und zeichnete sich durch Eleganz, Komfort und Luxus ohne übertriebenen, unnützen Prunk aus … alle Zimmer sind luxuriös und eines wirklich großen Hotels würdig“.
Diese Worte klingen wie eine Beschreibung des heutigen Hotels Colomba d’Oro, obwohl sie bereits vor 100 Jahren verfasst wurden.
Das Eigentum und die Führung des Hotels Colomba d’Oro ging vom Vater auf den Sohn über, von Giovanni und Rosa an Carlo, dann von Carlo auf Alberto, bis zur heutigen vierten Generation, die von Alessandro Tapparini vertreten wird: nach mehr als einem Jahrhundert wird die Tradition weiterhin von derselben Hoteliersfamilie fortgesetzt.
In den 30er Jahren verwandelte Carlo Tapparini, der sein Handwerk in Monte Carlo bei dem großen Auguste Escoffier erlernt hatte („König der Köche und Koch der Könige“), das Restaurant des Hotels Colomba d’Oro in einen Gastronomietempel, der auf die neue französische Haute Cuisine spezialisiert war. Damit wurde das Hotel Colomba d’Oro ein wichtiger Mittelpunkt für die elegantesten Bankette und Galas der Stadt. Dies blieb für mehr als 20 Jahre so, bis die Gründung zahlreicher neuer Restaurants in der Altstadt von Verona ein hoteleigenes Restaurant überflüssig machte. Die Kultur der Haute Cuisine ist für die Familie Tapparini und das Hotel Colomba d’Oro Tradition geblieben: die Gäste können dies heute noch am Frühstücksbuffet erleben: es wird jeden Morgen in demselben eleganten Salon serviert, der im vergangenen Jahrhundert das Restaurant beherbergte.
In den 30er Jahren verwandelte Carlo Tapparini, der sein Handwerk in Monte Carlo bei dem großen Auguste Escoffier erlernt hatte („König der Köche und Koch der Könige“), das Restaurant des Hotels Colomba d’Oro in einen Gastronomietempel, der auf die neue französische Haute Cuisine spezialisiert war. Damit wurde das Hotel Colomba d’Oro ein wichtiger Mittelpunkt für die elegantesten Bankette und Galas der Stadt. Dies blieb für mehr als 20 Jahre so, bis die Gründung zahlreicher neuer Restaurants in der Altstadt von Verona ein hoteleigenes Restaurant überflüssig machte. Die Kultur der Haute Cuisine ist für die Familie Tapparini und das Hotel Colomba d’Oro Tradition geblieben: die Gäste können dies heute noch am Frühstücksbuffet erleben: es wird jeden Morgen in demselben eleganten Salon serviert, der im vergangenen Jahrhundert das Restaurant beherbergte.
Im November 2000 hat die Versammlung des World Heritage Committee der UNESCO die Stadt Verona mit der folgenden Begründung in die World Heritage List eingetragen (die Liste der Orte des „Weltkulturerbes der Menschheit“):
„Aufgrund seiner städtebaulichen Struktur und seiner Architektur ist Verona ein exzellentes Beispiel für eine Stadt, die sich seit 2000 Jahren schrittweise und ununterbrochen weiterentwickelt hat und künstlerische Elemente von höchster Qualität aus den verschiedenen aufeinander folgenden Epochen beinhaltet; Verona repräsentiert auf außerordentliche Weise das Konzept einer über mehrere Epochen gewachsenen Festungsstadt, die für die europäische Geschichte charakteristisch ist“.
Eine derart einzigartige Altstadt hört nie auf, sich weiterzuentwickeln: 2007 wurde nach umfassender Renovierung der nur wenige Schritte von unserem Hotel entfernte Palazzo della Gran Guardia wiedereröffnet und entwickelte sich zum wichtigsten und bedeutendsten Kongresszentrum von Verona.
Das Glück der Lage unseres Hotels inmitten einer derart besonderen und reizvollen Stadt regt uns Tag für Tag an, unser Bestes zu geben und neue Kapitel dieser Geschichte zu schreiben.
Über zwei Jahrhunderte lang war das Hotel Colomba d’Oro eine bevorzugte Unterkunft für Künstler und Schriftsteller, Filmstars, Könige und Prinzessinnen. Wir laden Sie ein, unserer Geschichte auch Ihren Namen hinzuzufügen: Sie werden sich bei uns wie zu Hause fühlen.